Frank Thiess war ein deutscher Schriftsteller und Journalist, der von 1890 bis 1977 lebte. Er wurde am 18. August 1890 in Görlitz, Deutschland, geboren und starb am 10. März 1977 in Reinbek bei Hamburg.
Thiess arbeitete zunächst als Journalist und Reportageautor, bevor er sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Offizier und nahm an den Kämpfen in Europa teil. Diese Erfahrungen prägten sein späteres literarisches Werk.
In den 1920er Jahren veröffentlichte Thiess mehrere Romane, darunter "Das Geschlecht der Zukunft" (1926) und "Menschen im Hotel" (1928), die zu Bestsellern wurden. Sein Schreibstil war geprägt von Realismus und einer kritischen Betrachtung der Gesellschaft.
Während der Zeit des Nationalsozialismus geriet Thiess aufgrund seiner liberalen und pazifistischen Einstellung in Konflikt mit den Machthabern. Seine Werke wurden verboten und er selbst stand unter Beobachtung der Gestapo.
Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sich Thiess für den Wiederaufbau der deutschen Kultur und gründete die Literaturzeitschrift "Zeichen". Er veröffentlichte weitere Romane, darunter "Das Ringgut" (1950) und "Der aufrechte Gang" (1961).
Frank Thiess war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und erhielt mehrere Literaturpreise, darunter den Fontane-Preis und den Georg-Mackensen-Preis. Sein Werk umfasst Romane, Essays und Erzählungen und behandelt vor allem Themen wie Krieg, Moral und die Suche nach persönlicher Identität.
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